Zoologie: Knochenpräparate

Der Legende nach gründete um 1050 n. Chr. ein katholischer Mönch namens Bernhard von Montjou ein Kloster hoch oben auf einem Pass in den Schweizer Alpen. Durchreisende Händler, die zwischen Italien und der Schweiz unterwegs waren, sollen den römischen "Molosser", einen großen Hund, der von der tibetischen Dogge abstammt, in das Kloster gebracht haben. Im Laufe der nächsten 400 Jahre wurden diese wenigen Hunde selektiv als Wachhunde gezüchtet. Die erste schriftliche Erwähnung eines Bernhardinerhundes stammt aus dem Jahr 1703, als ein anderer Mönch über einen Koch schrieb, der ein Laufrad für die Hunde des Klosters erfand, das einen Bratspieß drehte, um Fleisch für die zahlreichen Gäste zu grillen. Im Jahr 1750 begannen die Bernhardiner, wie sie nun genannt wurden, den Schweizer Bergführern zu helfen, die Menschen im Winter über die tückischen Pässe zu führen. Ihre Größe, ihr dichtes Fell und ihr unglaublicher Orientierungssinn waren von unschätzbarem Wert, da sie Tausende von Reisenden sicher an ihr Ziel brachten. Moderne Bernhardiner sind viel größer als ihre Vorfahren und es gibt sie in einer kurzhaarigen und der traditionellen langhaarigen Variante. Aufgrund ihrer Größe, ihres kastigen Kopfes, ihrer charakteristischen Färbung und ihrer heldenhaften Geschichte sind sie bei Hunde-besitzern auf der ganzen Welt sehr beliebt.

2-teiliger Schädel (Schädel und Kiefer getrennt).
Abm.: L: 26.9 cm x B: 14.1 cm x H: 18.3 cm.