Zoologie: Knochenpräparate

Das muskulöse Beuteltier mit den knochenzermalmenden Backenzähnen kommt nur auf der Insel Tasmanien vor. Der Tasmanische Teufel ist das größte lebende fleischfressende Beuteltier der Welt. Er ist ein Jäger und Aasfresser mit einem kurzen, kompakten Körper und einem großen, kräftigen Kopf. Es heißt, dass er der Tüpfelhyäne in puncto Kieferstärke in nichts nachsteht. Die Schnurrhaare im Gesicht und auf dem Kopf helfen ihm, in der Dunkelheit Nahrung zu finden und bei Gruppenfütterungen seinen persönlichen Bereich zu markieren. Seine hysterischen, ununter-brochenen, furchterregenden Rufe vergisst man nicht so leicht und sie sind wahrscheinlich der Grund für seinen Namen. Einst auf dem gesamten australischen Kontinent zahlreich vertreten, wurde sein Lebensraum, etwa 400 Jahre bevor Europäer ins Land kamen, auf die Insel Tasmanien beschränkt. Man vermutet, dass Konkurrenz und Raubtierverhalten durch den größeren und klügeren Dingo die Ursache waren. Heute ist die verbleibende Population des Teufels durch eine übertragbare Krebserkrankung namens Devil Facial Tumor Disease (DFTD) stark bedroht, die große Tumore um den Mund und die Augen verursacht. Als Folge dieser kaum erforschten Krankheit ist die Populationsdichte in den am stärksten betroffenen Gebieten Tasmaniens um 60 % zurückgegangen.

2-teiliger Schädel (Schädel und Kiefer getrennt).
Abm.: L: 13.6 cm x B: 10.9 cm x H: 7.3 cm.